Nach dem Motto „das Beste kommt zum Schluß“, bringt das Living Hotel Frankfurt zum Jahresfinale nochmals best beats auf die Bühne.
Am jeweils ersten Donnerstag des Monats lädt das Haus mit Moderator Fabrizio Levita zu drei echten „Living Stage“-Schmankerln in sein Wohnzimmer, den Living Room. Darunter das große Finale im November, in dem alle SiegerInnen der Vormonate auftreten, performen und um den Living Stage-Siegertitel 2019 batteln. Im Dezember steht das nicht minder große Weihnachtsspecial-Spektakel an.
Am 16. Oktober, 11. November und 10. Dezember treten bei „Jazz? We Can!“ Künstler auf, die man sonst nicht jederzeit hierzulande antrifft. Handverlesen ausgewählt vom Musikjournalisten und Jazz-par excellence-Kenner Oliver Hochkeppel. Den Anfang macht Max Merseny, der charismatische, Echo-nominierte Senkrechtstarter unter den deutschen Saxofonisten, der gerne mit seinem Vorbild, David Sanborn, dem König des Saxo-fon-Grooves in den Achtzigerjahren, in einem Atemzug genannt wird. Doch klingt Mersenys eigene Mischung aus Jazz, Funk, R&B, Soul und Hip-Hop sowohl nach bester Tradition wie nach hipper Gegenwart. Kritiker bescheinigten schon seinem Debüt-Album „Thank Y´all“ 2011, dem Genre neue Kraft eingehaucht zu haben, nicht zuletzt dank seines ausgeprägten Gefühls für Arrangements. Was er mit Ausnahme-Sidemen wie dem Gitarristen Ferdinand Kirner, dem Drummer Felix Lehrmann oder dem Marcus-Miller-Keyboarder Federico Gonzalez Pena auf zwei weiteren Alben – alle jeweils für den Echo nominiert – unterstreichen konnte. Nach Frankfurt kommt er nun mit viel neuem Material im Gepäck, Roland Balogh als Begleiter und natürlich Soul-Jazz vom Feinsten.
„Jazz? We Can! Das ist alles, was die junge deutsche Jazzszene an neuen Sounds zu bieten hat, von Modern bis Techno-Jazz, von Piano-Power bis zu Sensations-Stimmen. Solo, im Duo oder im Trio. Und das in der entspannten Atmosphäre eines Living Rooms.“ – Oliver Hochkeppel –
Im November wird es mit bei dem Duo Lottchen dann international: die in Holland geborene, unter anderem in Berlin ausgebildete Belgierin Eva Buchmann trifft hier auf die Schweizer Vibrafonistin Sonja Huber. Vibrafon und Gesang, diese rare Kombination entfaltet bei ihnen einen unwidersteh-lichen Charme. Ihre Kraft schöpfen sie vor allem aus der Ruhe: Lässige, versammelte, manchmal engelsgleiche, dann wieder raue und erdige Töne erklingen hier. Immer ist das überraschend und abwechslungsreich, gehören die beiden doch zur jungen Jazzer-Generation, die ohne Scheuklap-pen durch die Musikgeschichte und ihre Stile streift. So spielen sie sich auf ganz eigene Weise durch Brasilianisches, Chansoneskes, arabeske Lautmalereien, hymnische Vokalisen, swingenden Pop oder gar Tango. Herausragendes rhythmisches Gespür trifft dabei auf virtuose Musikalität und echte Songwriting-Qualitäten, wie auch ihr neues Programm nach den zwei preisgekrönten Alben „Lazy Afternoon“ und „Quiet Storm“ beweisen wird.
Passend zur Weihnachtszeit beenden wir das Jahr bei „Jazz? We Can!“ mit Gesang – und einer der vielversprechendsten jungen Sängerinnen: Hannah Weiss ist in einer Künstlerfamilie in Basel und Zürich aufgewachsen und war seit ihrer Kindheit mit Musik umgeben. Mit sechs begann sie am Schlagzeug, dann folgten Flöte, Klavier und Chor. Vom musischen Gymnasium in Zürich ging es zum Studium nach München. „Jazz fällt mir leichter zu singen als Pop, wegen seiner Natürlichkeit und Ehrlichkeit“ sagt Weiss. Umso herausfordernder, dass ihr Debüt stark in Richtung Pop geht, allerdings jenseits jeder Genregrenzen. Eigenes Songwriting mit starken Texten mischt sich mit extravaganten Standard-Interpretationen. Begleitet wird sie dabei im Living Hotel Frankfurt vom jungen amerikani-schen Pianisten Sam Hylton, der mit der Band Ark Noir zu den Shooting Stars der deutschen Szene gehört.
Dabei sein und zuhören lohnt sich also! Eingeladen sind alle Gäste des Hauses, die Sachsenhausener Nachbarn, alle Frankfurter und einfach jeder, der gerne gute Musik macht und hört. Der Eintritt ist kostenlos, denn wie heißt es so schön in einem musikalischen Alltime-Classic „the best things in life are free“.